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Tipps für eine Kreuzfahrt nach Norwegen

Kreuzfahrt nach Norwegen
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Die norwegische Küste ist zweifelsohne eine der landschaftlich spektakulärsten Regionen der Welt. Viele Menschen sind der Meinung, dass man die wunderschöne Landschaft der norwegischen Fjorde nur dann richtig genießen kann, wenn man eine Kreuzfahrt macht, um sie vom Wasser aus zu bewundern. Und es ist schwer, dem zu widersprechen. Es gibt keine entspannendere Art, die norwegische Küste aus nächster Nähe zu erleben, als auf einem Kreuzfahrtschiff, das ein mobiles Luxushotel ist und seinen Passagieren alle Einrichtungen und Attraktionen bietet. Das Schiff ist ein perfekter Ausgangspunkt und ein bequemes Transportmittel in einem, so dass Sie sich keine Gedanken über Ihr Gepäck und die Notwendigkeit einer Unterkunft an einem neuen Ort machen müssen. Während Ihres Aufenthalts auf einem Schiff haben Sie Zugang zu einem breiten Spektrum an sportlichen, gastronomischen und kulturellen Aktivitäten. Kreuzfahrtschiffe sind in der Regel moderne, mehrstöckige Schiffe mit Schwimmbädern, Rutschen, Sportplätzen, Fitnessraum und Spa sowie zahlreichen Restaurants und Bars. Ein Kreuzfahrtschiff ist eigentlich ein schwimmender Urlaubsort, an dem es unmöglich ist, sich zu langweilen. Kreuzfahrten in Norwegen bieten mehr Attraktionen als jede andere Art von Sightseeing, denn neben unzähligen Möglichkeiten für interessante Aktivitäten während der Fahrt haben Sie auch die Gelegenheit, die interessantesten Städte und Häfen an der norwegischen Küste zu besuchen.

Die geheimnisvollen und spektakulären Fjorde Norwegens

Norwegen hat eine der längsten Küstenlinien der Welt und mehr Fjorde als jedes andere Land der Welt. Mehr als tausend Fjorde verteilen sich über die gesamte Küstenlinie, aber die meisten der auf Postkarten abgebildeten Fjorde wie der Nærøyfjord, der Sognefjord, der Lysefjord und der Geirangerfjord liegen im Südwesten Norwegens. Fjorde oder tiefe Buchten, die durch die Überflutung von Gletscherrinnen und -tälern entstanden sind, sehen wie blaue Seen aus und werden von majestätischen Klippen überragt. Obwohl man in der Regel frei von einem Fjord zum nächsten schwimmen kann, hat man die meiste Zeit das Gefühl, von der Welt abgeschnitten zu sein, und die allgegenwärtige Ruhe und die majestätische Tierwelt lassen einen mehr entspannen als an einem sonnigen Strand.

Der Schlüssel zum Verständnis, warum die Fjorde das wohl wichtigste Symbol Norwegens und eine der beliebtesten Attraktionen des Landes sind, liegt darin, was sie darstellen. Die Fjorde und die umliegenden Gebiete rufen Bilder von Norwegen aus der Vergangenheit wach, als die Menschen in diesen Gebieten ein einfaches Leben als Bauern und Fischer unter extremen Bedingungen führten. Die Fjorde symbolisieren den Mut und die Unverwüstlichkeit der Menschen hier, und vielleicht ist das der Grund, warum die Norweger so sehr darauf achten, dass diese Gebiete unverändert bleiben.

Obwohl die Landschaft, die Sie vom Schiff aus sehen, ungezähmt und wild erscheinen mag, sind die Gebiete rund um die Fjorde auch von Land aus leicht zu erkunden. Kleine Städte und Dörfer liegen rund um die Buchten verstreut, und markierte Wanderwege ermöglichen sowohl malerische Bergwanderungen als auch Gletscherwanderungen.

Die charakteristische Landschaft hat sich im Laufe der Jahrtausende kaum verändert, und norwegische Fjorde wie der Geirangerfjord und der Nærøyfjord gehören seit 2005 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Im Südwesten Norwegens finden Sie nicht nur atemberaubende Fjorde, sondern auch einsame Inseln, Fischerdörfer und einige der größten Städte Norwegens. Hier sind moderne, geschäftige Städte nur eine kurze Autofahrt von friedlichen Landschaften oder herrlicher Wildnis entfernt.

Bergen, Flåm, Stavanger und andere Städte

Bergen ist die zweitgrößte Stadt Norwegens und liegt in den Bergen mit Blick auf das Meer. Für norwegische Verhältnisse ist Bergen eine große Stadt, aber sie hat den Charme und die Atmosphäre einer Kleinstadt, in der man gerne länger bleibt. Die gastfreundlichen Einwohner sind sehr stolz auf ihr kleines Heimatland, seine Geschichte und seine reichen kulturellen Traditionen. Diese ehemalige Handelsstadt, die an einer Bucht zwischen sieben Hügeln gegründet wurde, hat sich auf die umliegenden Inseln und Landzungen ausgebreitet. Die wichtigsten Touristenattraktionen befinden sich rund um die Vågenbucht. Im Norden liegt das von der UNESCO geschützte historische Viertel Bryggen mit seinen bunten Holzhäusern hanseatischer Kaufleute, die der Bucht zugewandt sind und eine malerische Kulisse bilden. In der Nähe können Sie die romanische Marienkirche und die große Festung Bergenhus bewundern. Wenn Sie in der Gegend sind, sollten Sie sich den berühmtesten Fischmarkt Norwegens nicht entgehen lassen, wo Sie fangfrischen Hering, Lachs, Makrele, Krabben und Hummer kaufen können. Der Hügel Floyen bietet einen spektakulären Blick auf die Stadt und die Fjorde.

Das malerisch gelegene Alesund war einst ein kleines Fischerdorf, das sich zu einem der wichtigsten Zentren der norwegischen Fischerei entwickelte. Die 1904 abgebrannte Stadt wurde wunderschön wiederaufgebaut und beeindruckt mit ihren Jugendstilgebäuden. Die Stadt Flåm liegt in einem Tal zwischen Bergen am Ende des Aurlandsfiord, einem Nebenarm des Sogneford. Der Name des Dorfes bedeutet auf Deutsch “kleine Siedlung inmitten der steilen Berge”, und das ist durchaus zutreffend. Hier hat die berühmte Flåmsbana-Eisenbahnlinie ihren Bahnhof, deren Züge 20 km und 863 m Höhenunterschied überwinden müssen, um den letzten Bahnhof auf ihrer Strecke zu erreichen.

Die Umgebung des Hafens von Stavanger besteht hauptsächlich aus Küstenklippen und Fjorden sowie Norwegens berühmtestem Aussichtspunkt, dem Preikestolen. Es handelt sich um eine 600 m hohe Granitklippe, die steil aus dem Wasser des Lyserfjords emporragt und auf der sich ein Felsvorsprung mit einem spektakulären Panoramablick auf den Fjord befindet. Stavanger ist eine lebhafte und farbenfrohe Stadt, die einst für ihre Fischkonservenproduktion berühmt war und heute ein norwegisches Zentrum für den Ölhandel ist. Stavanger ist jedoch nicht nur eine Stadt der Industrie, sondern auch der schönen Altstadt mit ihren weißen Holzhäusern, mit Minigärten voller Blumen und gepflasterten Straßen, die die Hügel der Stadt erklimmen. Die Zeit scheint hier stehen geblieben zu sein, irgendwo an der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert. Der aus grauem Stein erbaute Hauptplatz der Stadt wird durch die älteste Kathedrale Norwegens, die Stavanger Domkirke, und ein buntes, kosmopolitisches Zentrum ergänzt.

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