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eToro – So funktioniert die beliebteste Social Trading Plattform

Wie funktioniert eToro
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Die sozialen Medien werden immer häufiger auch für den Investmentmarkt eingesetzt. Unter diesem Begriff versteht man Anlagestrategien. Diese orientieren sich an dem Stil von den sozialen Netzwerken. Ein Vorreiter war eToro. Dieser Artikel soll Ihnen aufzeigen, was eToro überhaupt ist. Nachdem Sie diesen Beitrag gelesen haben, werden Sie definitiv mehr über die Thematik wissen.

Was ist eToro überhaupt?

eToro wurde im Jahre 2007 in Tel Aviv gegründet. Im Jahre 2010 wurde dann allerdings eine neuartige Online-Investitionsplattform gegründet. Diese wurde eToro Openbook genannt. Das besondere Feature von der neuen Plattform war die Copy-Trading Funktion. Diese Funktion hat es den Nutzern ermöglicht, dass sie den erfolgreichsten Anlegern von dem Netzwerk folgen können und in weiterer Folge ohne zusätzlichen Mehraufwand die Anlagestrategien kopieren. Die Erfahrungen mit eToro haben in der Vergangenheit gezeigt, dass dieses System funktioniert. Es bleiben somit zum einen ein geringerer Aufwand und zum anderen eine verbesserte Rendite.

Die Plattform bietet eine effektive Diversifikation an. Die Copy-Trading Funktion beschränkt sich nämlich nicht nur auf einen einzelnen Händler, sondern kann benutzt werden, damit anderen Tradern gleichzeitig gefolgt werden kann. Außerdem kann die Plattform benutzt werden, um die Handelsstrategien effektiv zu erlernen.

Welche Produkte werden von eToro angeboten?

Am Anfang sollte die Plattform nur als Forex-Broker benutzt werden. Im Laufe der Zeit wurde das Angebot von eToro schrittweise erweitert. Es kamen nach der Reihe Aktien, ETFs, Indizes, Rohstoffe und diverse Währungen dazu. Es gibt 17 unterschiedliche Börsenplätze auf der Welt, die von der Plattform angeboten werden. Es stehen in über 1000 Aktien Direktinvestitionsmöglichkeiten zur Verfügung. Außerdem wird auch der Handel mit CFDs angeboten. Der Rohstoffhandel ist nur in Form von CFDs möglich. Er umfasst diverse Landwirtschaftsprodukte und Edelmetalle aber auch Gas und Öl. Die handelbaren Devisen und Indizes können ebenso nur in Form von CFDs gehandelt werden. Da die Nachfrage nach Kryptowährungen rasant ansteigt, hat eToro sein Portfolio auch in dieser Hinsicht ausgebaut. Es können momentan 98 unterschiedliche Kryptowährungen getradet werden. Zum einen sind die bekannten Währungen wie Ethereum, LTC und BTC verfügbar und zum anderen sind auch zahlreiche Nischenprodukte verfügbar. Die Investitionen werden über das CryptoPortfolio abgewickelt.

Welche ETFs werden von eToro angeboten?

Die ETFs können entweder über CFDs oder über eine Investition gehandelt werden. Insgesamt stehen 145 unterschiedliche ETFs bereit, in die investiert werden kann. Es kann zum Beispiel speziell in die Entwicklung von den Indizes investiert werden. Durch die ETFs auf die Minenbetreiber und Rohstoffe kann ein höheres Maß an Spezialisierung getroffen werden. Die ETFs auf die Aktien von Goldminen sind nach dem Erschließungsstadium der Minen und nach der Größe sortiert.

Welche Gebühren werden von eToro in Rechnung gestellt?

Für die Nutzung von eToro werden keine Clearing-Gebühren und auch keine Einzahlungsgebühren verrechnet. Allerdings fällt für eine Auszahlung eine Pauschalgebühr an. Diese beträgt fünf Dollar. Die Mindestauszahlung beläuft sich jedoch auf 50 Dollar. Sollte eine längere Inaktivität vorliegen, müssen monatlich zehn Dollar an Gebühr bezahlt werden. Diese wird allerdings nur dann vom Konto abgebucht, wenn dieses ausreichend gedeckt ist. Wenn eine Position eröffnet wird, fallen keine Gebühren an. Allerdings wird in das Schließen der Position eine Gebühr in den Spread eingerechnet. Die Höhe hängt somit von dem jeweiligen Produkt ab. Der Spread für Bitcoin-CFDs ist zum Beispiel bei 0,75 Prozent zu finden. Der Spread für Aktien und ETFs hingegen bei 0,09 Prozent. Andere Kryptowährungen weisen einen Spread zwischen 0,75 Prozent und 2,9 Prozent auf. Außerdem fallen bei den CFDs sowohl Wochenendgebühren als auch Übernachtgebühren an. Die nicht gehebelten Positionen sind provisionsfrei. Die Gebühren können sich täglich und ohne Ankündigung ändern. Außerdem kann es vorkommen, dass, zu den Handelsgebühren, Gebühren für die Umrechnung anfallen. Diese Gebühren werden als Pips angegeben.

Ist eToro sicher?

Der Hauptsitz des Anbieters befindet sich in Zypern. Die Cyprus Securities & Exchange Commission ist für die Regulierung zuständig. Das Unternehmen ist sowohl in Großbritannien bei der Financial Conduct Authority als auch in Deutschland bei der BaFin eingetragen. Es ist wichtig zu wissen, dass die Gelder für die Einlagensicherung separat von dem Geschäftsvermögen aufbehalten wird. Dies bedeutet, sie bleiben auch dann verfügbar, wenn der Anbieter insolvent werden sollte. Zypern verlangt eine Einlagensicherung, die geringer ist als in Deutschland. In Deutschland werden 100.000 Euro verlangt. In Zypern sind es lediglich 20.000 Euro. Außerdem kann bei eToro auf die Stop-Loss-Funktion zurückgegriffen werden. Dadurch ist es möglich, dass zu einem vereinbarten Zeitpunkt die Position automatisch geschlossen wird, wenn diese einen zu großen Verlust hervorbringen würde. Die Trader können sich vorab einen Eindruck über die Erfolgsquote sichern. Das Risiko bleibt allerdings beim Nutzer. Es werden über das Gesetzliche hinaus keine Sicherheiten verlangt.

Vorteile

  • große Community
  • Weiterbildungsangebote
  • Demoversion verfügbar
  • große Auswahl
  • Social Trading
  • vereinheitliche Spreads
  • provisionsfreier Aktienhandel
  • übersichtliches Design

Nachteile

  • Einlagenschutz niedriger als in Deutschland
  • gelegentlich technische Probleme
  • Handel kostet Umrechnungsgebühren, da nur in Dollar möglich
  • Kundensupport nicht immer gleich erreichbar
  • tägliche Schwankungen der Gebühren

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