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Schwimmteich: Geht der Trend zum ökologischen Naturpool?

Schwimmteich im Garten
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Sieht aus wie ein natürlicher, wilder See, den Sie während Ihres Urlaubs besuchen. Der Schwimmteich ist eine Alternative zu einem traditionellen Swimmingpool. Seine Verwendung kostet wenig, und die Wasserqualität steht chloriertem Wasser nicht nach, obwohl es durch unbedenkliche Methoden erreicht wird.

Ein ökologischer Naturpool ist nichts anderes als ein Schwimmteich. Es handelt sich um ein System, das aus drei Hauptteilen besteht: einem Badeteich, einem Sumpffilter (in dem das Wasser durch Pflanzen und Mineralien gereinigt wird) und mechanischen Filtern.

Was ist ein Naturpool?

Ein Naturpool ist ein künstlich angelegtes, abgedichtetes Wasserreservoir. Es ist eine Art künstlicher See, ein See, den wir auf unserem Land bauen können. Wie der Name schon sagt, ist ein Schwimmteich nicht nur eine raffinierte Dekoration, sondern vor allem ein Ort, an dem man baden und schwimmen kann.

Das Becken jedes Schwimmteichs ist in zwei grundlegende Teile unterteilt: eine Erholungs- und Badezone und eine Regenerations- und Sumpfzone. Die erste Zone dient als traditionelles Schwimmbecken und wird zum Baden genutzt, die zweite Zone ist eine `technische Aufbereitung zur Reinigung und Aufbereitung des Wassers im gesamten Teich.

Die Badeteiche werden in zwei Arten unterteilt: extensiv oder intensiv. Ein ausgedehnter Teich nimmt mehr Land ein, und der Badeteil macht nur etwa 30% des gesamten Reservoirs aus. Die restlichen 70% sind der Teil, der das Wasser sauber hält und unter anderem Binsen und Unterwasserpflanzen enthält. In Teichen wird diese Art von Technik nur sehr wenig eingesetzt.

Der Intensivteich nutzt in viel größerem Umfang fortschrittliche Technologie, wobei dort Trommelfilter, Pumpen für die Wasserbewegung und Bodenabläufe installiert sind. Dank dieser technischen Unterstützung kann der Badebereich bis zu 60% des gesamten Teiches einnehmen. Solche Teiche werden nicht nur in privaten Gärten angelegt, sondern auch in Hotels und Agritourismus-Betrieben.

Warum ist der Schwimmteich ökologisch?

In der Praxis benötigen Schwimmteiche keine so genannte Chemie. Das Wasser im Reservoir wird auf natürliche Weise gefiltert, und seine Reinigung erfolgt durch speziell ausgewählte Repositionierungspflanzen, die in mineralische Substrate wie BioLava, mechanisch-biologische Filter und ökologische Sumpffilter gepflanzt werden. Es besteht keine Notwendigkeit, das Wasser mit Chlor oder anderen Chemikalien zu behandeln.

Wie funktionieren die Systemkomponenten im Schwimmteich?

Das System funktioniert, indem es natürliche Prozesse der Selbstreinigung des Wassers nutzt, die in der Natur existieren – Konkurrenz der Pflanzen um Nährstoffe, Eliminierung von Stickstoff- und Phosphorverbindungen, Sorptionsphänomene an den verwendeten Mineralien und sogar das Phänomen des „Verschlingens“ von einzelligen Algen, die in den Tiefen des Teiches schwimmen, durch mikroskopisch kleine Krebstiere, die im Teich leben – Daphnien und Netzgewebe.

Das wichtigste Element des Badeteichs ist die Sumpfzone, die als Boden-Pflanzen-Behandlungsanlage fungiert. Es ist sehr wichtig, die Sumpffilterfüllung richtig auszulegen und die Anlagen auszuwählen. Bodenfraktionen müssen eine angemessene Fließhydraulik gewährleisten und das im Wasser entwickelte Zooplankton schützen.

Die hier vorkommenden Bakterien spielen eine wichtige Rolle bei der Umwandlung von Stickstoffverbindungen. Sie wandeln Ammoniak – ein Produkt der Zersetzung abgestorbenen Gewebes – in Nitrate um, die an die auf dem Filterbett wachsenden Pflanzen – Wasserstock, Binse, Schilf, Manna, Seggen – verfüttert werden. Ammoniak wird auch von den filterfüllenden Aluminium-Silizium-Gesteinen, den Zeolithen, adsorbiert. Die Wahl des Substrats hängt von der Qualität und der chemischen Zusammensetzung des Wassers ab.

Die Teichmulde ist das Schwimmbecken, der Badeteil des Systems. Seine Konstruktion hängt in erster Linie von den Anforderungen der Benutzer ab. Tiefe Zonen erlauben Sprünge ins Wasser, die Abfahrten sind sanft und die Untiefen bieten Kindern sicheren Wasserspaß. Das Becken wird mit Abdichtungsfolie, Bentonitmatte oder einer 30 cm dicken Tonschicht ausgekleidet und nach Ermessen der Investoren z.B. mit Stein verkleidet. Das Isoliermaterial muss undurchlässig sein, am häufigsten werden hochbeständige Folien verwendet – PE, PVC, EPDM.

Oberhalb der Bodenoberfläche, am Rand des Beckens, bildet sich eine kapillare Barriere, d.h. ein wenige zehn Zentimeter langer Abschnitt der Folie, der verhindert, dass Wasser aus dem Teich durch den umgebenden Boden „gesaugt“ wird. Der Rand muss entsprechend verstärkt werden. Bei einem plötzlichen Anstieg des Wasserspiegels kann ein Überlaufen des Wassers verhindert werden, indem ein mit Kies, Steinen oder Geröll gefüllter absorbierender Sumpf gebaut wird. Die Spitze ist mit Kieselsteinen bedeckt, die einen Strand bilden.

Die Stabilität der Deckschicht, die die Dämmung bedeckt, wird durch eine Randneigung von nicht mehr als 25% gewährleistet. Der Boden muss ein Gefälle haben, so dass das Bodensediment in den tiefsten Teil des Beckens eindringen kann, wo es vom Bodenablauf aufgefangen wird.

An diesem Punkt muss die Tiefe des Teiches mindestens 2 m betragen, damit die von den Badenden aufgenommenen Sedimente das Wasser nicht ausspülen. Das Sediment wird in die Kanalisation geleitet oder in einem Sumpf abgetrennt, der an ein System mechanischer Filter angeschlossen ist, aus dem Wasser in das Pflanzenbett gepumpt wird.

Der Betrieb der Pumpe ist mit dem Stromverbrauch verbunden, daher ist es wichtig, eine geeignete elektronische Durchflussregelung zu haben, die auf die Intensität der Teichnutzung abgestimmt ist. Ein gut gestalteter Sumpf-Filter benötigt wenig Durchfluss.

Im Badebereich befindet sich auch ein Skimmer – eine Vorrichtung, die Feststoffe von der Oberfläche des Teiches und vom Boden des Beckens auffängt. Seine Position wird durch die vorherrschende Windrichtung bestimmt, die den Transport von Schadstoffen unterstützt.

Der Wasserreinigungsprozess wird durch eine Kaskade unterstützt, die das Wasser aus dem Badebereich in den Sumpffilter ableitet, wodurch der Oberflächenfluss des Wassers erhöht und eine zusätzliche Sauerstoffanreicherung ermöglicht wird. Die Kaskade kann von Sumpfpflanzen bewohnt sein, die das Wasser reinigen, wie ein mäandrierender Wiesenbach, ein Bergbach aus Steinen und Felsbrocken aussehen oder die Form von Flowforms haben, d.h. miteinander verbundene Gefäße, die einem Herz ähneln und in jedem von ihnen eine rhythmische, wirbelnde Bewegung des Baches erzwingen.

Passt ein Schwimmteich in jeden Garten?

Die wichtigste Einschränkung beim Bau eines Schwimmteichs ist die Fläche des Grundstücks. Es wird davon ausgegangen, dass die Mindestfläche, die für einen Teich genutzt werden muss, etwa 50 m2 beträgt. Wenn wir ein kleineres Gebiet haben, lohnt es sich, über einen viel kleineren ökologischen Pool nachzudenken.

Der Badeteich sollte immer weit genug von Laubbäumen entfernt sein und an einem ausreichend sonnigen Ort liegen. Es ist nicht möglich, eine Heizung im Badeteich zu installieren, und das Wasser wird nur durch die Sonne erwärmt.

Badeteiche eignen sich durchaus für größere Grundstücke und Gärten, wo sie einen proportionalen Anteil an der Gesamtzusammensetzung der Bebauung ausmachen können.

Was den Stil betrifft, so erlaubt die Technologie des Badeteichs eine große Freiheit der Formgebung von der natürlichen, freien bis hin zur regelmäßigeren, geometrischen Form.

Die Ränder des Badeteiches können natürlich mit Vegetation bewachsen sein oder die Form eines Kieselsteinstrandes haben. Klimatische, hölzerne Plattformen sind ebenfalls beliebt. Der Freizeit- und Badeteil lässt sich in einen flacheren, für Kinder sicheren Teil und einen tieferen Teil unterteilen, der Schwimmen oder sogar Tauchen und Springen ins Wasser ermöglicht.

Personen im Schwimmteich

Wie können Sie einen ökologischen Naturpool in Ihren Garten integrieren?

Bei der Planung des Standortes des Schwimmteiches auf dem Grundstück versuchen wir, das Phänomen des von der Wasseroberfläche durch die Sonne reflektierten Lichtes des Hausinneren auszunutzen. Nach Angaben der Bauunternehmer von Schwimmteichen machen sich die Investoren oft Sorgen um die Sicherheit der Kinder, was sie dazu veranlasst, einen Teich in einer abgelegenen Ecke des Gartens zu bauen.

Die Sicherheit ist jedoch leichter zu gewährleisten, wenn der Teich „auf Sicht“ ist, unter dem Fenster, zum Beispiel in der Küche, wo wir die Mahlzeiten zubereiten.

Es lohnt sich, einen Platz gegenüber dem Wohnzimmer zu wählen, an dem wir zu Hause die aktivste Zeit verbringen. Am besten ist es, wenn die Terrasse am Wasser vom Sonnenuntergang beleuchtet wird.

Im Sommer sollte der Teich etwa 6-8 Stunden pro Tag dem Sonnenlicht ausgesetzt sein. Dies gewährleistet die richtige Wassertemperatur. Gleichzeitig ist eine Teilbeschattung erforderlich, da der Sauerstoffgehalt im zu warmen Wasser abnimmt.

Es ist zu bedenken, dass von nahe gelegenen Bäumen herabfallende Blätter das Wasser verunreinigen, weshalb es für den Architekten wichtig ist, das Objekt richtig in bestehende Pflanzengemeinschaften einzugliedern.

Wie pflegt man einen Schwimmteich?

Ein gut gestalteter und sorgfältig gebauter Teich erfordert nicht viel Pflege. In der Anfangszeit der Nutzung sollte das Material, das die Isolierung bedeckt, wieder aufgefüllt, die Dichtheit und Stabilität des Kapillarschotts überprüft und der Wasserstand gemessen werden. Fällt sie im Laufe des Tages um 3 cm ab, bedeutet dies, dass der Tank undicht ist. Dann muss sie entleert und die gebrochene Isolierung repariert werden.

Die Algen sollten gefangen und in der Nähe des Wassers platziert werden, damit die Organismen auf ihnen leicht dorthin zurückkehren können. In jungen Teichen sind Algen ein natürliches Phänomen, in älteren Teichen sind sie ein Hinweis auf eine schlechte Wasserqualität. UV-Filter und keine Chemikalien sollten verwendet werden, um sie loszuwerden.

Immer beliebter wird die Dosierung von EM-Präparaten (wirksame Mikroorganismen), mit denen positiv wirkende Bakterien, Hefen und Pilze einen Vorteil gegenüber den für Sedimentbildung und Fäulnisprozesse verantwortlichen Mikroorganismen erlangen können.

Füttern Sie keine Enten, Schwäne oder andere Vögel, die den Teich besuchen. Ihre Fäkalien sind eine Nahrungsquelle für Algen.

In der zweiten Märzhälfte werden die Wasserpflanzen abgeholzt, so dass ein paar Stängel für Libellen zur Eiablage übrig bleiben. Im Sommer werden Algen, Blätter, Pollen und Blütenreste aufgefangen, und einmal wöchentlich wird der Abschäumer gereinigt.

Die absterbenden und trockenen Teile der Pflanzen sollten abgeholzt und kompostiert werden. Während der heißen Jahreszeit wird das verdunstete Wasser wieder aufgefüllt. Im Herbst lohnt es sich, das Netz an der Oberfläche auszubreiten. Die technische Ausrüstung wird zweimal jährlich inspiziert.

Eine häufige Befürchtung der Investoren ist das Risiko, dass eine erhöhte Anzahl von Mücken über dem Teich auftaucht. Die Beobachtungen des Auftragnehmers deuten auf einen entgegengesetzten Trend hin. Die mit einem Reservoir für sauberes Wasser angereicherte Umgebung wird von Libellen und Gelbbauchräubern bewohnt, die die Mückenpopulationen dezimieren. In einem nachhaltigen Biotop gibt es dieses Problem nicht.

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