Egal ob in der Industrie oder im Einzelhandel – viele Produkte müssen über einen langen Zeitraum gelagert werden. Damit diese Lagerhallen nicht zum Labyrinth für Mitarbeiter werden, ist es wichtig, diese im Vorhinein zu planen. Ein übersichtliches Lager unterstützt die Bestandskontrolle und macht die Geschäftsprozesse einfacher und leichter nachvollziehbar.
Grundriss nach Maßstab
Bevor es an die Wahl der Regale geht, sollten Sie einen Grundriss der Lagerhalle erstellen. Das hilft dabei, sich den Raum vor Augen zu führen und gleichzeitig zu verhindern, dass man bei der Planung teure Fehler macht. So können Sie räumliche Beschränkungen berücksichtigen und sicherstellen, dass Sie am Ende nicht zu viel oder zu wenig Einrichtung kaufen. Es ist auch wichtig, dass Sie sicherstellen, dass bei der Planung genügend Raum zwischen den Regalen bleibt. Mitarbeiter müssen genügend Platz haben, um Produkte ein- und ausräumen zu können, ohne dass die nächste Regalreihe im Weg steht.
Es ist essenziell für die Langlebigkeit Ihres Lagersystems, dass dieses nachvollziehbar ist. Sie werden neue Mitarbeiter einschulen und ihnen das System erklären müssen. Damit hier keine Komplikationen entstehen und neue Mitarbeiter schnell eingearbeitet werden können, sollten Sie den Lageplan frei zugänglich machen und im besten Fall sogar aushängen. Wenn Sie selbst in der Position des Geschäftsführers sind und selbst nicht im Lager arbeiten, sollten Sie den Plan nicht alleine erstellen. Selbstverständlich haben Sie nur die besten Absichten, es ist aber trotzdem wichtig, auch Personen zurate zu ziehen, die später in dem Bereich arbeiten und vielleicht einschätzen können, welche Methoden besser und welche weniger gut funktionieren.
Die richtigen Regale auswählen
Wenn Sie einen verlässlichen Plan für die Strukturierung der Lagerhalle haben, sollten Sie sich als nächstes Gedanken über die Regale machen, die Sie benötigen. Das Gleichgewicht zwischen Qualität und Quantität ist essentiell. Sie benötigen viele Regale, diese müssen aber auch möglichst lange halten. Wenn Sie beim Kauf lediglich auf die Preise achten, kann das nicht nur bedeuten, dass Sie in einigen Jahren neue Regale kaufen müssen, sondern auch, dass diese zur Gefahr für ihre Angestellten werden. Das Sicherheitsmanagement im Lager ist also von großer Bedeutung.
Es gibt verschiedene Arten von Regalen, die sich für Lagerhäuser eignen. Palettenregale sind wohl die am häufigsten verwendete Variante. Ihre Wahl muss an die Größe des Lagers und an das Gewicht der Produkte, welche sie aufbewahren wollen, angepasst sein. Vor allem wenn die Fläche Ihres Lagers begrenzt ist, lohnt es sich, sich Gedanken über die vertikale Nutzung des Raumes zu machen. Hohe Regale bieten die Möglichkeit, weniger wichtige Dinge oder seltener verkaufte Produkte im oberen Bereich zu verstauen und damit alles Relevante griffbereit zu haben. Wenn Sie sich dafür entscheiden, den zur Verfügung stehenden Raum vollständig auszunutzen, sollten Sie sich Gedanken über die Anschaffung einer Scherenbühne mit hohem Tragfähigkeitswert machen. Diese ermöglicht das Ein- und Ausladen von kleineren Mengen an Produkten und ermöglicht die Wartung der Regale sowie den Zugriff für die Mitarbeiter.
Chaos von Beginn an verhindern
Um sicherzustellen, dass Ihr Vorhaben nicht in einem noch größeren Chaos endet, sollten Sie alle Regale von Anfang an beschriften. Es gibt spezielle Etiketten für Lager – egal ob dreidimensional, leuchtend oder reflektierend. Genau wie die Einteilung des Lagers sollte auch die Beschriftung für alle gut nachvollziehbar sein und sich leicht erklären lassen. Die Waren zu Beginn zu kategorisieren und die Ergebnisse zu digitalisieren, erfordert zwar viel Zeit und Geduld, steigert die Produktivität und Effizienz ihrer Lagerhalle enorm. Dadurch muss keiner mehr alle Regale abgehen, um erst die richtige Themengruppe und dann das richtige Produkt zu finden. Mitarbeiter müssen dann nur noch einen Code einscannen oder eintippen und finden so direkt den richtigen Ort.
