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Tipps für selbstgebaute Gartenhäuschen für Wildtiere

Wildtierhaus
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Mit der langsamen, aber stetigen Verstädterung Deutschlands gibt es vor allem Innerorts immer weniger Rückzugsorte für wilde Tiere – seien es Reptilien, Käfer oder für die Instandhaltung des Ökosystems so wichtigen Bienen. Aber nicht nur! Auch Vögel und Kleinsäugetiere wie Igel und Eichhörnchen sind von der schwindenden Natur in Städten und auf dem Land betroffen. Und auch, wenn nicht jeder ein großer Fan davon ist möglichst großzügiger Gastgeber für Krabbeltiere zu sein, sind Gärten, die sie willkommen heißen, überlebensnotwendige Oasen und sichere Häfen, um nicht nur ihr Überleben, sondern auch ihre Aufgaben in der Natur wahrnehmen zu können. Und wer einen Garten (oder Balkon!) zum Entspannen hat, der kann helfen.

Künstliche Häuser für Wildtiere

Wer Möglichkeit dazu in seinem Garten hat, dem legen wir den Bau von Vogelnistkästen und Insektenhotels ans Herz. Durch die radikale Entfernung von morschen Bäumen oder verfallenen Gemäuern stehlen wir wichtige Nistmöglichkeiten und das Anbringen von künstlichen Alternativen ist ein großer Faktor bei der Erhaltung der Bestände. Aber nicht jeder Nistkasten ist auch für das Ausbrüten tatsächlich geeignet und die Unterschlüpfe selbst zu bauen ist ein einfaches, aber zufriedenstellendes Projekt. Wichtig ist vor allem die richtige Größe des Eingangsloches (machen Sie sich damit vertraut, welche Vogelarten in Ihrer Nähe wohnen) und die Grundfläche. Mindestens 12×12 Zentimeter sollten das kleinste Häuschen sein – und irgendwie öffnungsbar, um am Ende der Brutzeit das Vogelhaus reinigen zu können. Beim Selberbauen bitte darauf achten, dass das Endprodukt für die Vögel nicht zur Gefahr wird! Naturholz ist am besten, aber raue und splittrige Stellen sollten weichgeschmirgelt werden, sowie idealerweise (falls verwendet und nicht komplett gekleistert) Schrauben mithilfe von Kegelsenkern ordentlich im Holz versteckt werden.

Nischen, Löcher und Lücken

Aber es muss nicht unbedingt in die Werkzeugkiste gegriffen werden, um passenden Unterschlupf für wilde Gartengäste zu schaffen. Die überwiegende Mehrheit ist ohnehin so klein, dass etwas speziell Zusammengebasteltes den Aufwand gar nicht wert wäre (aber das soll nicht heißen, dass wir uns nicht über Fotos von selbstgemachten Eidechsenhütten freuen würden!). Die meisten Rückzugsorte existieren nämlich schon – oder können zumindest mit relativ wenig Mehrarbeit passend ausgebaut werden. Steinmauern sind dabei der größte Tiermagnet; die Rillen und Ritzen bieten hervorragenden Schutz vor Wind und Wetter und die glatten Steinoberflächen laden sich im Sonnenschein herrlich warm auf, was vor allen wechselwarmen Tieren wie Eidechsen sehr glücklich macht. Trockenmauern sind inzwischen allerdings immer rarer geworden und werden immer häufiger von Zäunen oder Beton abgelöst. Etwas weniger invasiv aber genauso wichtig sind kleine Sammelsurien von Rinde, Holz oder Wurzeln; Insekten, aber auch Igel finden in ihnen geschützte Nistmöglichkeiten und Unterschlüpfe.

Aber egal wie Sie sich entscheiden zu helfen – jede Kleinigkeit hilft. Auch die Auswahl der Blumen und Büsche im Garten ist bereits ein großer Faktor und kann dafür sorgen, dass Ihr Garten zu einem wichtigen Boxenstop auf den Fluglinien der Kleinsttiere wird, um frische Energie zu tanken.

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