Wie wichtig ein gutes Online Marketing heute ist, haben die Ereignisse im Verlauf des Jahres 2020 gezeigt. Aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie mussten zahlreiche Firmen ihren Geschäftsbetrieb entweder stark einschränken oder sogar einstellen. Unternehmen, die jedoch auf Online Marketing setzten, gehören zu den Gewinnern, weil für sie die Situation keine Krise, sondern eine Chance bedeutete. Da viele Läden geschlossen waren, bestellten die Kunden verstärkt im Internet. Auch wenn die Pandemie vorbei ist, wird sich dieser Trend sicher fortsetzen, da viele Verbraucher entdeckt haben, wie vorteilhaft und bequem Online Shopping ist. Deswegen ist Online Marketing in 2020 wichtiger als jemals zuvor.
Was ist Online Marketing?
Zu diesem Thema gibt es viele langatmige Erklärungen. Der Kern dieser Aussagen ist jedoch im Grunde genommen ganz einfach. Online Marketing bedeutet, dass ein Unternehmen (oder ein Selbstständiger) seine Produkte und Dienstleistungen über das Internet anbietet und dort Käufer dafür findet. Die Materie ist relativ kompliziert. Nur wenige Unternehmer haben die notwendigen fachlichen Kenntnisse und Erfahrungen dafür. Daher bedienen sich viele der Hilfe einer Internetagentur. Es sind externe Dienstleister, die dafür sorgen, dass ihr Kunden eine professionelle Präsenz im Internet aufbaut und somit seine Marketing Ziele erreichen kann.
Wie funktioniert Online Marketing?
Die Basis dafür ist die Auffindbarkeit der Online Präsenz des Unternehmens. Online Marketing kann nur erfolgreich sein, wenn die Firma bei einer Suche im Internet auch leicht gefunden werden kann. Das bedeutet, der Name des Unternehmens sollte bei einer Suche in der Ergebnisliste möglichst weit oben stehen. Das wird durch zwei Werkzeuge erreicht:
- Search Engine Online Marketing (SEM)
- Search Engine Optimisation (SEO)
Das wird dadurch erreicht, dass sowohl Programmierung als auch Inhalt der Website so gestaltet werden, dass die Website bei einer Suchanfrage zu verschiedenen Begriffen möglichst auf der ersten Seite der Ergebnisliste erscheint.
Website
Mit einer Suchanfrage wird dem Interessenten ein Link zu Verfügung gestellt. Der Klick darauf bringt ihn zur Website. Dort entscheidet es sich, ob aus dem Besucher ein Kunde wird. Daher gehört eine ansprechende Website zu den wichtigsten Werkzeugen des Online Marketing. Sie erfüllt gleich mehrere Funktionen. Zunächst einmal ist sie das digitale Äquivalent zur klassischen Schaufensterscheibe. Zugleich dient sie zur Präsentation des Unternehmens. Hier kann die Firma sich selbst darstellen, ihre Philosophie, Marken und Ziele vermitteln. Darüber hinaus ist die Website gleichzeitig auch der Verkaufsraum. Der Kunde kann sich Produkte oder Dienstleistungen ansehen, die Preise vergleichen oder sich in Produktbeschreibungen und Kaufempfehlungen näher informieren. Wenn er ein Produkt oder eine Dienstleistung bestellen möchte, wird die Transaktion per E-Commerce abgewickelt.
E-Commerce
Auf Deutsch wird der Vorgang auch elektronischer Handel genannt. Er bezeichnet nicht nur den Kauf und Verkauf von Produkten über das Internet, sondern, sondern Online Banking und Kundenservice gehören ebenso zum E-Commerce. Unternehmer haben grundsätzlich zwei Optionen. Sie können entweder ihren eigenen Weg gehen, sich ihren eigenen Onlineshop aufbauen und ihr Online Marketing entwickeln oder sie können sich einem der beiden großen Marktplätze Amazon oder Ebay anschließen. Die übernehmen das Online Marketing für den Unternehmer. Beide Optionen haben ihre Vor- und Nachteile.
Eigener Onlineshop
- Der Besitzer hat die volle Kontrolle.
- Er muss niemanden Rechenschaft geben.
- Der Gewinn muss mit niemanden geteilt werden.
- Kenntnisse im Online Marketing sind erforderlich.
- Es dauert lange, bis sich Erfolge einstellen und der Umsatz steigt.
Marktplatz-Prinzip
- Wer seine Produkte über Amazon oder Ebay verkauft, macht vom ersten Tag an Umsatz.
- Neue Produkte können bei Amazon oder Ebay schnell getestet werden, um zu sehen, wie gut sie angenommen werden.
- Der Unternehmer ist nicht sein eigener Herr, sondern muss sich den Regeln der Betreiber beugen.
- Der Betreiber verlangt Gebühren.
Langfristig gesehen kann der Unternehmer mit seinem eigenen Onlineshop mehr Geld verdienen. Allerdings kann es Jahre dauern, bis sich der Shop etabliert hat und der Umsatz groß genug ist, um einen nennenswerten Gewinn abzuwerfen. Viele Gründer wenden daher eine Misch-Strategie an. Sie eröffnen ihren Shop auf einem der großen Marktplätze und wenn alles gut läuft, sich ein Kundenstamm gebildet hat und sie Erfahrungen gesammelt haben, eröffnen sie ihren eigenen Onlineshop.
Online Marketing und der Einzelhandel – Feinde für immer?
Nein, denn der Multichannel-Vertrieb vereint beide. Das ist eine neue Form des Marketings, die Online und Offline Methoden mischt. Lokale Einzelhändler bieten zum Beispiel auf ihrer Website Waren an. Die kann der Kunde Online bestellen und zu einem vereinbarten Termin im Geschäft abholen und vor Ort bezahlen. Das spart Zeit und Nerven. Ähnliches gibt es auch für Handwerksbetriebe. Dort können Kunden zum Beispiel Online einen Termin buchen. Auf der Website der Firma sehen sie auf einen Blick, wann etwas frei ist. Das macht das Leben sowohl für den Kunden als auch den Handwerker einfacher.
Fazit
Online Marketing ist in 2020 (und danach) wichtiger als jemals zuvor, weil immer mehr Kunden Produkte oder Dienstleistungen über das Internet bestellen. Besonders kleine und mittelständische Unternehmen können auf Online Marketing nicht verzichten, weil sie mit relativ geringem Aufwand eine große Zahl potentieller Kunden erreichen können. Durch den neuen Trend Multichannel Marketing können sich auch klassische Einzelhändler und Handwerke des Internets bedienen, um ihre Produkte oder Dienstleistungen anzubieten. Gründer, die nicht genügend Erfahrung mit Online Marketing haben, wenden sich am besten an eine Internetagentur, um diese Aufgabe für sie zu übernehmen.
Quellen und weiterführende Links
https://www.fuer-gruender.de/wissen/unternehmen-fuehren/e-commerce/