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MPU: Alles was Sie über den “Idiotentest” wissen müssen

Mann beim MPU Test
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Es ist besser, wenn Sie Ihren Führerschein nicht loswerden. Ihn zurückzubekommen, kostet nicht nur viele Nerven und Mühe, sondern auch viel Geld. Wie sieht die medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU) in der Praxis aus und wie stehen die Chancen, sie beim ersten Versuch zu bestehen?

Aber worum geht es dabei eigentlich?

Wenn Sie Ihren Führerschein verlieren, z. B. weil Sie unter Alkohol- oder Drogeneinfluss gefahren sind oder weil Sie die Punktekonto in Flensburg überschritten haben, müssen Sie eine so genannte MPU (Medizinisch-Psychologische Untersuchung) ablegen. Erst nach Bestehen dieses Tests können Sie Ihren derzeitigen Führerschein wiedererlangen oder einen neuen beantragen.

Die MPU ist ein kompliziertes, zeitaufwändiges und teures Verfahren. Sie müssen sich einer medizinischen Untersuchung unterziehen und einen psychologischen Test bestehen, bei dem unter anderem Ihre Reaktionen auf bestimmte Reize überprüft werden. Die Krönung des Ganzen ist ein Gespräch mit einem Psychologen.

Theoretisch unkompliziert. In der Praxis ist es nicht so einfach, die Prüfung beim ersten Versuch und ohne angemessene Vorbereitung zu bestehen.

Die Medizinisch-Psychologische Untersuchung

Sie haben Ihren Führerschein verloren und stehen vor einer medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU), oder Sie haben sich dieser Untersuchung bereits unterzogen und ein negatives Ergebnis erhalten. Sie waren gezwungen, Ihren Führerschein aufgrund von Missbrauch abzugeben:

  • Alkohol,
  • Drogen,
  • durch Überschreitung der Punktzahl,
  • oder infolge der Begehung einer Straftat.

Um Ihren Führerschein wiedererlangen zu können, müssen Sie sich einer medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) unterziehen. Bei dieser Untersuchung werden Sie aufgefordert, einige Tests am Computer durchzuführen. Anschließend werden Sie von einem Psychologen befragt. In diesem Gespräch müssen Sie nachweisen, dass Sie Ihr Verhalten und Ihre Gewohnheiten geändert haben. Die letzte Prüfung ist in der Regel eine ärztliche Untersuchung. Sie erhalten Ihr Testergebnis nach zwei bis drei Wochen.

Manche Menschen machen die MPU ohne professionelle Vorbereitung. Leider führt dies in der Regel zu einem “nicht bestandenen Test”.

Ein negatives MPU-Ergebnis ist in der Regel mit einem Gespräch mit einem Psychologen verbunden. Das wollen Sie vermeiden, denn die MPU-Prüfung ist teuer, und wenn Sie sie nicht bestehen, bedeutet das zusätzliche Kosten, Zeitverlust und unnötigen Ärger. Ohne professionelle Vorbereitung und Übung ist die Wahrscheinlichkeit eines negativen Ergebnisses hoch. Spezialisierte Dienstleister (z.B. https://www.mpu.tv/) können Ihnen bei der Vorbereitung und bei der Organisation der MPU behilflich sein.

So läuft die MPU ab

Das Wichtigste: Kommen Sie entspannt und pünktlich zu dem Termin, der für Sie vereinbart wurde. Das erspart Ihnen unnötigen Stress. Für die gesamte psychologische und medizinische Untersuchung sollten Sie zwischen 3 und 5 Stunden einplanen. Sie werden von Mitarbeitern empfangen, die Ihnen den Ablauf der Untersuchung genau erklären und Ihnen während der gesamten psychologischen und medizinischen Untersuchung zur Verfügung stehen.

Dann füllen Sie einen Fragebogen zu Ihren persönlichen Daten aus. Dabei handelt es sich nicht um einen Persönlichkeits- oder Intelligenztest, sondern lediglich um Fragen zu Ihrem früheren Führerschein oder zu bestehenden medizinischen Problemen.

Anschließend werden Sie von einem Arzt oder einer Arzthelferin untersucht. In einem Gespräch mit dem Arzt können Sie Ihre gesundheitliche Situation detailliert schildern, dieses Gespräch wird durch eine körperliche Untersuchung ergänzt. Je nach Grund der Untersuchung werden auch die Laborwerte Ihres Blutes (für Alkohol) oder Urins (für Drogen) bestimmt.

Sie nehmen nun an einem Eignungstest teil, um Ihre Reaktion, Konzentration und Aufmerksamkeit zu überprüfen. Es wird hier keine Höchstpunktzahl erwartet und Sie müssen auch keine Computerkenntnisse nachweisen.

Und schließlich führen Sie ein ausführliches Gespräch mit einem Psychologen über den Grund für Ihren Test, die Gründe für Ihre Verkehrsverstöße und die Veränderungen, die Sie in der Zwischenzeit vorgenommen haben.

In der Regel werden alle Einzelheiten Ihres Gesprächs mit dem Prüfer protokolliert und Ihnen ausgehändigt. Prüfen Sie diesen Ausdruck in Ruhe. Wenn Sie etwas falsch oder unvollständig finden, können Sie es mit dem Prüfer besprechen und ihn bitten, es zu ergänzen. Fragen Sie nach, wenn Sie etwas nicht verstanden haben.

Am Ende der Beurteilung werden Sie über das voraussichtliche Ergebnis Ihrer psychologischen und medizinischen Untersuchung informiert, sofern dies zu diesem Zeitpunkt bereits möglich ist. Die Bescheinigung wird in der Regel innerhalb von 14 Tagen nach der Prüfung ausgestellt und versandt.

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