Sekundenkleber im Türschloss ist keine Rarität. Oft sind es Jugendliche, die sich damit einen Scherz erlauben und sich gar nicht über die Folgen bewusst sind. Der Klebstoff im Schloss macht das Öffnen der Tür mit dem Schlüssel unmöglich. Rein rechtlich betrachtet fallen diese Streiche unter Sachbeschädigung und gelten als Straftat. Doch was kann man wirklich machen, wenn man ein zugeklebtes Schloss hat? Hier ein paar Ratschläge, die weiterhelfen können.
Was tun, wenn das Schloss verklebt ist?
Man kann versuchen das Türschloss vom Sekundenkleber zu befreien. Falls dies nicht gelingt, muss das Schloss selbstverständlich ausgewechselt werden. Den Austausch kann man selbst vornehmen oder durch einen Schlüsseldienst Frankfurt vornehmen lassen. Doch Obacht! Auch wenn es gelingt den Schließzylinder vom Kleber zu befreien, sollte man sich im Klaren sein, dass dieser danach nicht mehr reibungslos funktioniert.
Man hat die Möglichkeiten das Schloss zu reinigen und weiterhin zu benutzen, es auszutauschen oder auch ein alternatives Schließsystem zu verwenden.
Hitze kann bei Klebstoffen im Türschloss helfen
Wer Sekundenkleber im Schloss vorfindet, kann dieses mit Hitze wieder hinkriegen. Hitze verflüssigt den Klebstoff und man kann ihn anschließend relativ problemlos entfernen. Wer einen Brenner zur Hand hat, kann das Türschloss damit bearbeiten und hoffen, dass der Klebstoff herausläuft.
Doch es geht auch ohne Brenner. Ist der Klebstoff verflüssigt, kann man das Türschloss viel leichter auseinanderbauen. Hierfür legt man das Schloss für rund 10 Minuten bei etwa 250 °C in den Backofen. Danach kann man das Schloss auseinander bauen. Eventuelle Klebstoffreste können dann mit Aceton entfernt werden. Falls nur wenig Kleber in das Schloss gelangt ist, kann man versuchen, das Schloss vorweg mit Aceton zu reinigen. Vielleicht lässt sich danach das Schloss wieder einwandfrei betätigen. Vor allem sollte man darauf achten, die Tür zuvor abzukleben, damit an ihr keine Beschädigungen entstehen. Auch kann es sein, dass das Türschloss, trotzdem der Kleber entfernt wurde, nicht mehr richtig betätigt werden kann.
Aus welchem Grund hilft Hitze?
Nahezu alle gängigen Sekundenkleber enthalten Cyanacrylsäure. In Verbindung mit Luftfeuchtigkeit härtet diese sehr schnell aus. Doch die Säure hat keine allzu große Standhaftigkeit bei Wärme. Mit der starken Erhitzung im Backofen oder dem Brenner wird die Klebkraft sozusagen aufgehoben. Zur Erhitzung des Schlosses kann man einen Bunsenbrenner oder eben, nach dem Ausbauen, den Backofen verwenden. Der Klebstoff wird bei einer Temperatur von 200 bis 250 Grad instabil.