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Holzwürmer beseitigen und Möbel schützen!

Holzwürmer beseitigen
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Wussten Sie, dass der sogenannte „Holzwurm“ eigentlich die Larve des „gemeinen Nagekäfers“ ist? Wenn nicht, ist dies auch nicht verwunderlich, denn der Holzwurm frisst sich bis zu 8 Jahre munter durch Ihre Möbel, bis er sich verpuppt. Bis dahin ist Großmutters Biedermeierschrank längst in sich zusammengefallen und die Trauer ist groß. Um dies zu vermeiden, sollte ein Befall mit dem Holzwurm schnell erkannt und behandelt werden. Dabei kann in manchen Fällen auf Hausmittel zurückgegriffen werden. Ist jedoch der Dachstuhl betroffen, rufen schlaue Menschen schnell den Kammerjäger an, um die Statik des Hauses nicht zu gefährden.

Wie erkenne ich einen Befall?

Leider ist die Larve des Nagekäfers nicht sonderlich wählerisch, wenn es um Holz geht. Ja, am liebsten futtert er sich durch totes Holz, welches direkt unter der Stammrinde sitzt. Nein, er macht vor heimischen Möbeln auf keinen Fall halt! Meist zeigen sich kleine stecknadelkopfgroße Löcher an der Oberfläche von Schränken, Tischen oder Stühlen. Schaut man genauer hin, kann man meist auch feines Sägemehl an der Oberfläche erkennen. Manchmal kann man jedoch auch Bohrkanäle an der Oberfläche erkennen. Jetzt ist es Zeit zu handeln, um weitere Schäden am Objekt zu verhindern! Wenn Sie sich unsicher sind, bietet es sich an die Kammerjäger Frankfurt mit einer Kontrolle zu beauftragen.

Welche Hausmittel können eingesetzt werden?

Bei kleinen Gegenständen aus Holz wie etwa Schatullen kann eine Hitzebehandlung versucht werden. Da die Larven ab etwa 55 °C absterben, reicht eine Runde im Backofen aus, um die Schädlinge abzutöten. Auch eine Nacht auf der Terrasse bei Minusgraden kann effektiv sein. Darüber hinaus können auch verschiedene Flüssigkeiten in die Bohrlöcher gegeben werden, um der Larve den Garaus zu machen. Neben frei verfügbaren Bekämpfungsmitteln können auch Essig, Salmiak oder Alkohol eingespritzt werden. Die ersten zwei Möglichkeiten töten den Holzwurm sicher ab, sorgen aber auch für eine unangenehme Geruchsbelästigung. Isopropanol hingegen ist wirksam, aber auch leicht entzündlich. Bei der Verwendung ist ganz besonders große Vorsicht geboten! Weil sich der Alkohol leicht verflüchtigt, müssen die Möbelstücke zudem in Folie eingewickelt werden. Dies sorgt für einen unangenehmen Mehraufwand. Ebenso umständlich ist das Versiegeln der Bohrlöcher mit Wachs – auch wenn die Würmchen dadurch schnell ersticken.

Wer eine besonders nachhaltige Methode zur Bekämpfung von Holzwürmern sucht, kann es mit Eicheln probieren. Diese lassen sich im Herbst im Wald sammeln und dann um die Bohrlöcher herum auslegen. Diese fungieren als Köder, denn Eicheln schmecken den Larven des Nagekäfers besonders gut. Ist die Population in die Eicheln migriert, können diese ganz einfach entsorgt werden.

Wann sollte man einen Fachmann konsultieren?

Fachwerkhäuser, denkmalgeschützte Bauten und alte Kirchen werden vom Holzwurm ganz besonders stark bedroht. Dies liegt daran, dass Holzelementen früher eine tragende Funktion zukam. Jeder kann sich ausmalen, was es bedeutet, wenn Dachbalken oder Fachwerk von Schädlingen aufgefressen wird. So schnell es geht, muss die Larvenpopulation vernichtet werden. Dabei ist dies ungleich schwerer, wenn massive Bauelemente betroffen sind. Besonders nachhaltig ist die Hitzebehandlung mit Spezialwerkzeugen. Außenfachwerk kann mit dieser Methode jedoch nicht erreicht werden. Oftmals bleibt eine Begasung als einzig gangbarer Weg. Dabei müssen Bewohner das Haus verlassen, da die eingeleiteten Gase auch für den Menschen schädlich sind. Hierzu zählt etwa das tödliche Kohlenmonoxid. Aber auch Stickstoff oder das Edelgas Argon kommen zum Einsatz. Es versteht sich von selber, dass eine solche Eradikation nur von durchgeführt werden darf.

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