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Fahrzeugpflege: Pflegehinweise für Autoliebhaber

Auto pflegen und polieren
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Unabhängig von der Jahreszeit lohnt es sich, die Karosserie unseres Autos vor Umwelteinflüssen zu schützen. Wenn Sie sich das Angebot an verfügbaren Lackpflegeprodukten ansehen, werden Sie wahrscheinlich schnell an Ihre Grenzen kommen. Welches Produkt ist gut für mein Auto und wie Pflege ich mein Auto möglichst schonend? Diese Fragen möchten wir in diesem Beitrag beantworten.

Die Lackierung ist ein äußerst wichtiges Element eines Autos. Im Bewusstsein der meisten Autofahrer hat es nur eine dekorative Funktion und unterscheidet das Auto von ähnlichen Modellen. Das ist natürlich richtig, aber sein wichtigstes Merkmal ist der Schutz der Karosserie vor äußeren Faktoren, die verschiedene Arten von chemischen Reaktionen hervorrufen können. Lack schützt die Autokarosserie vor Korrosion, Kratzern, Verfärbung, Anlaufen und jeglichen Umwelteinflüssen. Daher ist es wichtig, sie so lange wie möglich in gutem Zustand zu halten. Leider setzen die ständig wechselnden Temperaturen, Regen, Schnee und Chemikalien, die zu bestimmten Jahreszeiten auf die Straße kommen, den Lack vielen Schäden aus. Zumal die Struktur moderner Lacke oft nicht dicker ist als ein menschliches Haar.

Aufbau der Lackschicht

Die Lackbeschichtung besteht in der Regel aus 4 verschiedenen, übereinanderliegenden Schichten. Zu Beginn wird eine Korrosionsschutzgrundierung auf die Karosserie aufgetragen. Dann gleicht ein Primer mit Korrosionsschutzeigenschaften eventuelle Unebenheiten in der Substratstruktur aus. Die dritte Schicht ist die farbgebende Grundschicht. Sie enthält Pigmente, die z.B. für den Perl- oder Metalleffekt verantwortlich sind. Abschließend wird ein Klarlack aufgetragen, der vor Witterungseinflüssen und Kratzern schützt und der Karosserie einen Glanz verleiht. Da es sich um die letzte Schicht handelt, hat sie den größten Kontakt mit der äußeren Umgebung und ist daher die dickste. Normalerweise ist ihre Dicke gleich der Summe der übrigen Schichten.

Was zerstört den Lack?

Die Faktoren, die Schäden an dem Lack verursachen, sind weitgehend natürlich. Bei hohen Temperaturen dehnt sich der Autolack aus, bei niedrigen Temperaturen schrumpft er. Dies führt zu einem nahezu konstanten Verformungsprozess, der seine Struktur schwächt. Regen, Schnee und Hagel sind ebenfalls schädlich, da sie unter dem Einfluss der Stoßkraft Mikrorisse verursachen können. Ebenso gefährlich ist der Wind, der Schmutz mit sich führt, der den Lack zerkratzen kann. Der gefährlichste natürliche Faktor ist jedoch das UV-emittierende Sonnenlicht. Unter ihrem Einfluss wird die Farbe brüchig, was sehr oft dazu führt, dass sie abblättert und ihren Glanz verliert. Auch auf Insektenspuren, Vogelkot und Pollen sollte geachtet werden, da sie in Verbindung mit Feuchtigkeit oder im sauren Regen irreversible Schäden am Lack verursachen können. Auch Streusalz, das im Winter ausgiebig verwendet wird, wirkt sich negativ aus. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn man auf Straßen von schlechter Qualität fährt. Feine Kieselsteine können den Lack beschädigen und sind eine häufige Ursache für Steinschläge in Windschutzscheiben.

Welches Pflegemittel sollte ich wählen?

Wir können die Lackpräparate in zwei Gruppen einteilen. Das erste sind die Mittel, deren Anwendung zu einer allgemeinen Verbesserung des Aussehens der Autokarosserie führt, z.B. Glanz und Schutz vor UV-Strahlen. Die zweite Gruppe sind Mittel, die für eine spezifische Lösung, z.B. die Entfernung von kleinen Kratzern oder Insektenresten, konzipiert sind. Das Angebot an chemischen Wirkstoffen ist breit gefächert, daher sollten wir vor der Auswahl eines Präparats überlegen, welche Wirkung wir erzielen wollen. Es sollte jedoch nicht vergessen werden, dass selbst das beste Lackpflegemittel nach vielen Jahren der mangelnden Pflege seinen Glanz nicht wieder zurückbringen wird. Nur eine regelmäßige Pflege mit geeigneten Mitteln, die sich durch eine hohe Qualität auszeichnen, kann den Einflüssen externer Faktoren wirksam vorbeugen. Deshalb lohnt es sich, den Lack bereits nach dem Verlassen der Waschanlage zu pflegen. Dank dessen werden wir den Glanz des Autos viele Jahre lang genießen.

Sind Sie mit der Fahrzeugpflege überfordert, so können Sie Ihr Fahrzeug auch in professionelle Hände geben. Firmen für Autoaufbereitung gibt es in sämtlichen großen Städten. Sie können nach einer Fahrzeugpflege in Ingolstadt, München, Stuttgart, Hamburg oder Berlin suchen – Sie werden immer jede Menge Anbieter finden, die Ihr Fahrzeug aufbereiten würden. Vergleichen Sie daher die Leistungen und die aufgerufenen Preise untereinander. Schauen Sie sich zudem Bewertungen anderer Kunden an, um sicherzustellen, dass Sie den richtigen Anbieter wählen.

Schritt 1: Gründliches Waschen

Es lohnt sich, das Auto gründlich zu waschen, bevor man etwas unternimmt. Denken Sie daran, dass eine automatische Autowaschanlage die Lackoberfläche zerkratzen kann, so dass die Handwäsche die bessere Wahl sein wird. Außerdem können wir mit einem Hochdruckwasserstrahl Ecken der Karosserie erreichen, die die Bürsten der automatischen Waschanlage nicht erreichen.

Wenn wir keinen Hochdruckreiniger zur Verfügung haben, können wir die Karosserie zur Lackpflege mit Autoshampoo waschen. Die beste Lösung ist ein Mittel mit Aktivschaum, den wir mit einem Mikrofasertuch oder einem Spezialschwamm auf die Oberfläche auftragen. Gießen Sie das Shampoo in einen Eimer und dann Wasser ein. Diese Reihenfolge stellt sicher, dass eine große Menge Aktivschaum produziert wird. Wir waschen die Autokarosserie gründlich und kontrollieren von Zeit zu Zeit, ob sich in den Fasern des Stoffes keine Verunreinigungen befinden, die den Lack verkratzen könnten. Wenn ja, spülen Sie ihn in sauberem Wasser aus. Reinigen Sie den Wagen von oben nach unten, bis Sie ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen, und spülen Sie dann die Reste mit Wasser ab. Lassen Sie das Auto nach der Reinigung trocknen oder trocknen Sie es mit Mikrofasertüchern ab. Jetzt können wir zum Polieren übergehen.

Schritt 2: Polieren

Wir können den Lack von einer Fachwerkstatt polieren lassen, die eine mechanische Poliermaschine mit starken abrasiven Eigenschaften verwendet, um tiefere Kratzer zu entfernen. Leider ist ein solcher Service teuer und kann je nach Größe des Fahrzeugs zwischen 100 und 400 EUR variieren. Es lohnt sich also, selbst zu versuchen, die Farbe aufzufrischen. Dazu benötigen wir Poliermittel und ein Polierpad. Für mehrere Jahre alte Autos, deren Lack nur leichte Kratzer aufweist, wählen wir eine milde Politur und ein weiches Pad. Bei einem Auto, das mehrere Jahre alt ist, sollten wir eine Schleifpaste und ein härteres Pad verwenden – ein solches Set trägt die verblasste Lackschicht ab und gibt ihr ihren Glanz zurück.

Vergewissern Sie sich vor dem Polieren, dass keine Rückstände von Reinigungsmitteln oder Schmutz auf der Lackoberfläche vorhanden sind – das Auto muss perfekt sauber sein. Der manuelle Polierprozess ist nicht allzu kompliziert, erfordert jedoch Geduld und Zeit. Unabhängig von den verwendeten Mitteln tragen wir eine kleine Menge Paste auf das Polierpad auf und polieren den Lack mit kreisenden Bewegungen. Wir müssen sensibel vorgehen, denn zu starker Druck auf das Pad kann den Klarlack zu stark abtragen. Überschüssige Paste wird mit einem Mikrofasertuch abgewischt. Wenn der Poliereffekt zufriedenstellend ist, können wir mit dem Wachsen der Karosserie beginnen.

Schritt 3: Wachsen

Um den Poliereffekt zu intensivieren, lohnt es sich, den Lack gründlich zu wachsen. Auf diese Weise bringen wir nicht nur die Tiefe der Farbe zur Geltung, sondern schützen sie auch vor externer Verschmutzung und UV-Strahlen. Um mit der Arbeit zu beginnen, benötigen wir Wachsmittel und ein Mikrofasertuch oder einen Spezialschwamm. Wenn wir den besten Effekt und ein hohes Schutzniveau der Farbe erreichen wollen – wählen wir Hartwachs. Vor dem Polieren können wir es für 15-20 Minuten in der Sonne lassen, um die Anwendung zu erleichtern. Tragen Sie das Wachs auf ein Tuch auf und reiben Sie es in kreisenden Bewegungen in die Karosserie ein. Das aufgetragene Präparat sollte einen dünnen Nebel bilden, der nach dem Trocknen mit einem sauberen Mikrofasertuch oder Schwamm gründlich poliert werden sollte. Wenn wir wollen, dass der Effekt über viele Monate anhält, können wir den Lack alle paar Wochen mit einer flüssigen Politur auf Wachsbasis polieren.

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