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Das Aussterben des Dienstwagens

Audi Dienstwagen
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Dienstwagen sind seit jeher sehr beliebt in Deutschland. Gerade Vertriebler fahren weite Strecken während ihrer Arbeit und müssen beim Kunden einen guten Eindruck machen. 12% der Angestellten bzw. Beschäftigten in unserem Land fahren einen Dienstwagen. Die meisten Firmenwagen finden im Bereich Vertrieb ihr Zuhause. Jeder fünfte Angestellte im Vertrieb besitzt einen Firmenwagen. Bei den Führungskräften ist diese Zahl nochmals deutlich höher. Hier besitzen sogar zwei von Drei Führungskräften einen Dienstwagen. Auf die Angestellt im Vertrieb folgen in der Rangliste der meisten Dienstwagen die Techniker. Hier besitzen 13% einen Dienstwagen. Auf Platz drei liegen die IT-Fachkräfte mit einem Anteil von 10%, welche einen Firmenwagen besitzen.

Hier ist es interessant zu wissen, dass die Größe des Unternehmens einen großen Einfluss auf die Menge der Dienstwagen hat. Je größer das Unternehmen, desto mehr Angestellte besitzen einen Dienstwagen. Proportional zur Anzahl der Dienstwagen verhält sich der Wert der Dienstwagen. Bei Firmen mit ungefähr fünf Mitarbeitern ist der durchschnittliche Preis eines Firmenwagens ca. 27.000 €. Im Vergleich dazu liegt der Preis für einen einzigen Firmenwagen bei Unternehmen mit ca. 20.000 Mitarbeitern bei ungefähr 45.000€. Die Chefetage fährt den teureren Dienstwagen. Hier liegt der durchschnittliche Preis bei kleineren Unternehmen bei 48.000€ und bei größeren Unternehmen bei 56.000€.

Alternativen zu Dienstwagen

Die größte aktuelle Alternative für einen Dienstwagen ist ein sogenanntes Mobilitätsbudget. Hier geht es darum, dass alle Mitarbeiter, die nicht notwendigerweise einen Dienstwagen benötigen, eine Kreditkarte zur Verfügung gestellt bekommen. Diese Karte soll einen monatlichen Verfügungsrahmen enthalten. Dieser soll den Kosten des Dienstwagens entsprechen, welcher der Angestellte vorher gehabt hat. Außerdem soll es die Möglichkeit geben beide Varianten miteinander zu kombinieren. Hier ist das Ziel, dass der Angestellte einen kleineren bzw. günstigeren Dienstwagen wählt und dazu eine der beschriebenen Kreditkarten bekommt. Wie der Mitarbeiter das Geld auf der Karte verwendet, bleibt ihm eigenständig überlassen. Es ist nicht notwendig, dieses Guthaben für Mobilitätsalternativen zu nutzen. Durch diese Maßnahme verzichtet ein Viertel der oberen Angestellten auf einen Firmenwagen und die restlichen Vertreter wechseln auf ein preiswerteres Modell.

Andere Alternativen können andere Fortbewegungsmittel sein. Die Bahn wird ebenfalls immer präsenter. Das Bereitstellen der Bahncard durch den Arbeitgeber ist eine gute Alternative. Viele Angestellt benötigen nicht zwingend ein Dienstwagen, sondern nur in bestimmten Situationen. Hier kann auf einen Mietwagen zugegriffen werden. Dies ist ebenfalls eine gute und komfortable Alternative. Carsharing ist die letzte interessante Alternative. Hier können sich mehrere Arbeitnehmer einen Dienstwagen teilen.

Vorteile der Alternativen

Der größte und wichtigste Vorteil ist der Umweltaspekt. Durch diese Maßnahmen wird der CO2-Ausstoß enorm gesenkt. Dies ist in der heutigen Zeit eines der wichtigsten Ziele und wirft stets ein gutes Licht auf das Unternehmen. Weiterhin kann das Unternehmen wichtige Ressourcen sparen. Ein System wie Fuhrparkmanagement kann hier wegfallen und so für weniger Kosten sorgen. Der Aufwand wird ebenfalls um einiges minimiert. Weiterhin werden durch den Wegfall von Dienstwagen die jeweiligen Autos länger genutzt. Dienstwagen werden häufig nur zwei Jahre genutzt und dann ersetzt. Insgesamt ist das Ziel dieser Maßnahmen die Umwelt zu schützen und die Wertschätzung dieser Güter zu steigern.

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