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Achtung Berg: So wandern Sie sicher im Gebirge

Bergwanderung Ratgeber
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Das Wandern in den Bergen gilt schon seit vielen Jahren als eines der beliebtesten Hobbys. Es bietet die Möglichkeit, die Natur und frische Luft zu genießen. Außerdem ermöglicht es in diesen turbulenten Zeiten voller Autos, Stress und elektrischen Geräten einmal abzuschalten. So wird man während des Ausflugs ruhig und kann sich geistig erholen, um dann den Alltag wieder besser und erfrischter bewältigen zu können. Zusätzlich bietet eine Bergwanderung einen Ausblick, welchen Sie sonst nirgendwo finden. Dieser wirkt inspirierend und stärkt den Geist. Durch all diese Faktoren gibt es kaum ein besseres Hobby, das Sie mit Ihren Freunden und der Familie gleichzeitig ausüben können. Jedoch gibt es auf Wanderungen und Bergtouren laut tourentipp.com einige Dinge zu beachten.

Gute und flexible Planung

Die richtige Planung ist das A und O auf jeder Bergwanderung. Überraschungen können verheerende Folgen haben. So könnte es passieren, dass man sich zu wenig über das Wetter informiert hat und deshalb sein Ziel nicht erreicht oder Schlimmeres. So gilt es, das Wetter vor jedem Aufbruch ins Grüne genau zu analysieren. Doch nicht nur die äußeren Umstände sind entscheidend, auch die körperlichen Fähigkeiten der einzelnen Mitglieder müssen dem Reiseziel angeglichen werden. So bringt es zum Beispiel nichts, einen Anfänger mit durchschnittlicher Fitness auf eine 20 Kilometer lange Wanderung mitzunehmen. Bei Anfängern reichen anfangs 5 bis 10 Kilometer (mit möglichst wenig Höhenmetern) vollkommen aus.

Essen und Trinken beim Wandern

Die Verpflegung spielt bei jeder Tour eine wichtige Rolle. Sie stärkt den Wanderer und sorgt für sein körperliches Wohlergehen. Denn einem gestärkten Körper unterlaufen weniger Fehler! Hierbei liegt die Kunst darin, genug Essen (auch für mögliche Notfälle) mitzuführen, ohne dass man dabei einen zu schweren Rucksack mit sich trägt. Daher müssen die Essensrationen genau geplant und organisiert werden. Ausschlaggebend ist der Energieverbrauch des Einzelnen (300 bis 500 kcal pro Stunde) und die Gehzeit. Dabei muss der Wanderer darauf achten, dass der Körper alle nötigen Nährstoffe bekommt.

  • Proteine
  • Kohlenhydrate
  • Fette
  • Mineralien
  • Vitamine

Noch wichtiger ist jedoch das Trinken. Zu wenig Flüssigkeit hat viele körperliche und geistige Nachteile, die der Wanderer auf jeden Fall spürt. Wenn er jedoch die Symptome schon wahrnimmt, ist es zu spät. Eine Prise Salz im Wasser hilft den Mineralgehalt zu regeln.

Das richtige Schuhwerk ist essenziell!

Häufig vergessen die Menschen darauf, wie wichtig der richtige Wanderschuh ist. So ist es auf jeden Fall empfehlenswert, einen Spezialisten um Rat zu fragen oder sich selbst ausreichend zu informieren. Oftmals verursachen vor allem neue Wanderschuhe Probleme. Sie müssen nämlich zuvor richtig eingelaufen werden. Dies erledigt der Bergbegeisterte besser auf kurze Distanzen. Auch die Socken sind wichtig. Normale Socken können Blasen verursachen und das Wandererlebnis deutlich dämpfen. Daher lohnt es sich, tiefer in die Tasche zu greifen und spezielle Wandersocken zu besorgen. Allgemein sollten Sie sich um eine ordentliche Ausrüstung bemühen. Ein paar Euros mehr für Equipment auszugeben, ist bei diesem Hobby kein Fehler!

Die richtige Technik beim Gehen im freien Gelände

Wie bei allen anderen Sportarten auch, gibt es einige Dinge, auf die jeder beim Gehen achten sollte. So ist die richtige Technik beim Gehen eine wichtige Sache. Grundsätzlich geht es beim Wandern darum, das Erlebnis zu genießen, denn der Weg ist das Ziel. Daher bringt es nichts, sich zu stressen. Langsames Gehen ist besser für den Körper und macht im Endeffekt mehr Freude. Zusätzlich sind kleinere Schritte aus gesundheitlichen Gründen empfehlenswert. Dies verbraucht außerdem weniger Energie und verleiht mehr Stabilität. Beim Gehen auf Geröll gilt es, besonders vorsichtig zu sein. Hier läuft der Wanderer nämlich Gefahr umzuknicken, was Bänderrisse oder Knochenbrüche verursachen kann. Allgemein sollte der Wanderbegeisterte immer ein Auge auf den Weg werfen, um von keinerlei Wurzeln, Steine oder Ähnlichem überrascht zu werden.

Zusätzliches Wissen und nützliches Equipment

Die Orientierung ist natürlich essenziell, um sein Ziel zu erreichen. Zahlreiche Hilfsmittel wie Karten, Apps oder spezielle Navigationsgeräte helfen dabei, auf Kurs zu bleiben. Außerdem muss sich ein Wanderer immer im Klaren darüber sein, dass die Natur unberechenbar ist. So kann es, trotz guter Wetterprognose, dennoch beginnen zu regnen oder es könnte ein Gewitter aufziehen. Deshalb ist es weise, Ponchos oder Regenjacken mitzuführen. Bei der Kleidung und Unterwäsche ist Funktionskleidung fast schon ein Muss. Sie ist optimal für körperliche Belastungen und schneidet unter schwierigen Bedingungen besser ab als herkömmliche Unterwäsche. Eine zusätzliche Gefahr stellt die Sonne dar. Wer sich nicht eincremt und zu wenig trinkt, der läuft Gefahr sich einen Sonnenstich zu holen. Die Mitnahme eines kleinen Erste Hilfe-Sets sorgt für zusätzliche Sicherheit. Falls etwas Gröberes passiert, gilt es auf jeden Fall die Bergrettung zu informieren. Diese ist von überall aus über das Mobiltelefon erreichbar und jederzeit einsatzbereit.

Im Endeffekt ist das Wandern im Gebirge eines der schönsten Dinge, die Sie in ihrer Freizeit machen können. Wenn sich der Wanderbegeisterte an die genannten Punkte hält, steht einem abenteuerlichen Ausflug nichts mehr im Wege.

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